Gin Bar Eigergletscher
Der Bau der Jungfraubahn in der Schweiz gilt als Pionierleistung bei der Erschließung der Alpen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Seit dem Jahr 1912 ermöglicht sie Fahrgästen durch den Eiger hinauf zum Jungfraujoch.
Auf dem Jungfraujoch ist eine umfassende Sanierung bestehender Bauten geplant, sowie eine Erweiterung des Angebots als „Vertical Experience Erlebnis Museum“, das den Mythos der historischen Besteigung der Eiger Nordwand zelebriert.
Als erste Maßnahme ist die Renovierung eines Gastlokals, einer ehemaligen Schreinerwerkstatt, und deren Umgestaltung in eine „Gin Bar“ vorgesehen. Nach einer sorgfältigen Analyse der bestehenden Bausubstanz wurde von obermoser + partner architekten ein Konzept zur Berücksichtigung des ursprünglichen Werkstattcharakters entwickelt.
Die tragenden Betongewölbe wurden in ihrer ursprünglichen Materialität durch Kugelstrahlen wieder freigelegt und mit einer farblosen Imprägnierung versehen.
Das Leitmotiv ‚The Wall‘, eine Hommage an die Eiger-Nordwand, spiegelt sich in der Materialwahl wider: Wände und Bartresen wurden mit lokalem Gestein verkleidet, die Sitzmöbel aus unbehandeltem Stahl und Eschenholz sind eigenen Entwürfe. Die übrige Einrichtung und Materialisierung streben nach einem ästhetischen und funktionalen Mehrwert.
Das Beleuchtungskonzept unterstützt die klare, funktionale innere Organisation, setzt Akzente auf Oberflächen oder Einrichtungselemente und sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
In Anbetracht des engen Zeitrahmens erfolgt die Realisierung der Gin Bar phasenweise. In der ersten Phase, die sich durch eine kurze Bauzeit auszeichnet, wird der Innenausbau der Bar und der dazugehörigen Technikräume realisiert. Die zweite Phase, deren Fertigstellung für Ende 2025 geplant ist, umfasst die Neugestaltung des Eingangsbereichs sowie die Gestaltung eines Schauraums für die Gin-Destillerie.
Gin Bar Eigergletscher
The construction of the Jungfrau Railway in Switzerland at the end of the 19th century was a pioneering achievement, opening up the Alps and therewith enabling passengers, since 1912, to travel through the Eiger in order to reach the Jungfraujoch.
A comprehensive renovation of existing buildings is planned on the Jungfraujoch, along with an expansion of the offer through a „Vertical Experience Museum“, which celebrates the myth of the historic ascent of the Eiger North Face.
As a first measure, the renovation of a café, a former carpentry workshop, is planned along with its conversion into a „Gin Bar“. After a thorough analysis of the existing building structure, obermoser + partner architects developed a concept that preserves the original workshop character.
The load-bearing concrete vaults were restored to their original materiality by shot blasting and treated with a neutral impregnation, their value prized with skillful lightning.
The guiding theme „The Wall,“ an homage to the Eiger North Face, is reflected in the choice of materials: walls and bar counter are clad in local stone, while seating and table furniture, made from untreated steel and ash wood, are custom designs. The remaining furnishings and materials aim to create both aesthetic and functional value.
The lighting concept supports the clear internal organization, highlights surfaces and furniture elements, providing for ambience.
Considering the tight timeline, the renovation will be implemented in two phases. The first will restructure and redesign within a short time span interiors of the bar and related technical rooms. The second phase, completion scheduled by the end of 2025, will include a redesign of the entrance and create a showroom area for the gin distillery.